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100 Jahre Audi: Erinnerung an den 85. Todestag von Kommerzienrat Paul Fikentscher
Der Kaufmann und Unternehmer Paul Fikentscher wurde am 15. Mai 1861 in Zwickau geboren. Als Miteigentümer und Vorstand des Fikentscherschen Keramik Werkes hat er sich durch seine Betätigung für die Kreishauptmannschaft und die Stadt Zwickau hohes Ansehen erworben. Sein Wirken ist eng mit der Ansiedlung des Automobilbaus in Zwickau verknüpft. Sowohl bei der Gründung der HORCH- als auch der AUDI-Werke spielte er eine herausragende Rolle. Er starb am 4. Februar 1924 plötzlich auf dem Wege zum Münchner Hauptbahnhof an einem Herzinfarkt. Sein Engagement erfuhr sowohl in August Horchs Buch "Ich baute Autos" als auch im Nachruf der Audi AG vom 6.2.1924 im "Zwickauer Tageblatt" entsprechende Würdigung.


Ebenso bekundeten zahlreiche Einrichtungen und Verbände des Landes, der Stadt, der Region und der Rat der Stadt in Traueranzeigen, dass sie ihm ein ehrendes Andenken erhalten werden.


Paul Fikentscher hatte sich in zahlreichen Ehrenämtern, vor allem als Handelsrichter und Mitglied von städtischen Körperschaften, über fast ein Vierteljahrhundert lang betätigt. Stadtverordneter war er vom Dezember 1900 bis Februar 1908. Danach gehörte er dem Rate der Stadt als unbesoldetes Mitglied an. Im Mai 1911 wurde ihm der Titel eines königlich sächsischen Kommerzienrats verliehen. Er war zudem Major d. R. im kgl. sächs. Infantrie-Regiment Nr. 133 zu Zwickau.

Newspost bearbeiten Newspost löschen  22:54 10.02.2009 von EBSON

SENSATIONELL: EINLADUNG AUS DEN USA AN ZWICKAUER AUSNAHMETALENT !
04.02.2009

Elin Kolev soll in Carnegie Hall spielen! Beeindruckende Vita, die noch viel erhoffen lässt:

Der Lebenslauf des Meisterschülers bekannter Professoren, der bereits mit fünf Jahren seine Ausbildung auf der Geige am Zwickauer Robert-Schumann-Konservatorium begann, liest sich wie die Vita eines gestandenen Mannes. Dass solche – hier nur grob umrissenen – Stationen das Leben eines gerademal Zwölfjährigen beschreiben, lässt uns wohl alle die Augen reiben.

Doch so erstaunlich das alles ist, gibt es jetzt noch viel Unglaublicheres zu berichten. Nicht nur seinen Eltern, auch dem einen oder anderen Leser wird das, was im Folgenden zu verkünden ist, wohl einen sehr positiven Schauder verursachen:
Der seinerzeit elfjährige Geiger aus Zwickau gewann am 13. Juli 2008 beim 17. Grand Prize der New Yorker Ibla-Stiftung, der alljährlich in Ragusa-Ibla auf Sizilien ausgetragen wird, die Auszeichnung „Bestes junges Talent“ sowie den Pablo de Sarasate-Preis.


Musikgenie aus Zwickau: Elin Kolev (12) (Foto: Archiv Zwickau)

252 Musiker verschiedensten Alters und unterschiedlichster Instrumentengattungen aus aller Welt hatten sich einer 42-köpfigen international besetzten Jury gestellt. Im Verlauf und außerhalb des Wettbewerbs hatte Elin in Ragusa sieben umjubelte Auftritte. Im Rahmen der beiden Preise erhielt Elin Kolev als jüngster Gewinner die Einladung, beim "IBLA Grand Prize Winners perform New York Debüt" am 27. April in der Carnegie Hall zu spielen.

Wenig später wurde er für die Zeit vom 23. April bis 8.Mai 2009 auch für zusätzliche Konzerte in Roanoke, Radford Virginia, Little Rock und Minot-North Dakota eingeladen. Man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass der Zwickauer Elin Kolev damit eine Chance erhält, die für Abertausend Künstler dieser Welt ein Traum wäre und auch bleiben wird. Die Erlebnisse und Erfahrungen, die damit einhergehen, werden ihn in seiner musikalischen Entwicklung mit Sicherheit sehr weit voranbringen.

Elin Kolev auf Youtube ansehen!

Mit Blick darauf ist es ein schöner Zufall, dass sich ein junger Zwickauer Musiker fast punktgenau zu diesem erfreulichen Ereignis anschickt, dem großen weltbekannten Sohn unserer Stadt alle Ehre zumachen. Wer weiß, möglicherweise macht Elin Kolev mit seiner Reise im April den ersten Riesenschritt in die Richtung, eines Tages selbst einer der berühmtesten Zwickauer zu sein. Im kommenden Jahr begeht die Heimatstadt des berühmten Komponisten Robert Schumann dessen 200. Geburtstag mit einem Festjahr.

Quelle: "Pulsschlag" (Auszug aus Zwickauer Amtsblatt vom 28. Januar 2009)

Newspost bearbeiten Newspost löschen  20:11 04.02.2009 von EBSON

Johannes Mario Simmel und Zwickau
Johannes M. Simmel ist gestern, am 1.1.2009, im Alter von fast 84 Jahren gestorben. Der Autor vieler spannend geschriebener Romane wurde durch seinen ersten Roman "Es muss nicht immer Kaviar sein" im Jahre 1960 weltbekannt.

Dieser Roman, dem Genre nach im klassischen Agenten- und Politkrimimilieu handelnd, wurde mehrfach verfilmt. Im ZDF lief im Jahr 1977 eine 13teilige Fernsehserie mit Siegfried Rauch in der Hauptrolle als Thomas Lieven.

Worum geht es?
Der deutsche Thomas Lieven, Bankier in London, wurde durch seinen Teilhaber ausgetrickst und kam dadurch 1937 in die Hände der Gestapo und der deutschen Abwehr. Die wollten ihn als Agenten gegen London einsetzen. Im Verlaufe seines weiteren Lebens musste er dann dem britischen Secret Service, dem französischen Deuxième Bureau und dem CIA dienen. Er kam mit dem französischen Widerstand ebenso in Berührung wie mit der Affäre des sowjetischen Atomspions Abel, der Mitte der 50er Jahre gegen den über Swerdlowsk abgeschossenen amerikanischen U2-Aufklärungspiloten Powers ausgetauscht wurde. Aber eigentlich wollte er nur kochen, gut leben und schöne Frauen verehren. War er doch leidenschaftlicher Hobbykoch und Feinschmecker. Er zeichnete sich durch feinste Manieren aus, hasste Krieg, Gewalt und alle Geheimdienste.

Erfolgsroman: Kaviar von Simmel

Die Story in Zwickau: Nach dem Krieg kam Thomas Lieven in den Besitz von geheimen Konstruktionsplänen eines deutschen Nachtsicht-Zielgerätes, das bis zum Kriegsende nicht mehr zur Serienreife entwickelt werden konnte. Dafür interessierte man sich vor allem hinter dem Eisernen Vorhang im sowjetischen Machtbereich. Für Lieven die Gelegenheit, Kapital daraus zu ziehen. Der sowjetische Stadtkommandant von Zwickau, Oberst Melanin - ein Mannsbild wie ein Kleiderschrank, wollte die Pläne unbedingt haben. Thomas Lieven übergab sie mit einigen Änderungen, um zu verhindern, dass das Teil problemlos nachgebaut werden konnte.

In Zwickau, zu dem Zeitpunkt bereits Teil der sowjetische Besatzungszone, lernte er in der PALAST-Bar Melanin und dessen heißblütige Ehefrau Dunja kennen. Dunja war gleich in ihn verliebt und hegte fortan den Gedanken, sich von ihrem groben Oberst zu trennen. Durch ihre Zudringlichkeit bekam Lieven mit dem "Sowjet-Tarzan" Melanin Probleme, wobei er auch unfreiwillig Bekanntschaft mit dem Zwickauer Schwanenteich-Park machte. Außerdem lernte er in Zwickau den Armenier Reuben Achazian kennen, mit dem er als Partner ein Handelsunternehmen gründete, das bei einer Gesellschaft in Wiesbaden billig einkaufte und mit hohen Gewinnen weiter verkaufte.

Der Roman ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben und beinhaltet zudem zahlreiche Kochrezepte.

Newspost bearbeiten Newspost löschen  22:12 02.01.2009 von EBSON

2009 - Das AUDI Jahr
* * * 100 Jahre AUDI * * *

2009 hat AUDI aus Ingolstadt, Neckarsulm und Györ seinen 100ten Geburtstag. Vor 100 Jahren wurde die Firma in Zwickau gegründet.

Zwickau ist die Wiege des Sächsischen Automobilbaus. Aber auch namhafte Persönlichkeiten brachte die Stadt hervor. Der Musikromantiker Robert Schumann oder der Brücke-Maler Max Pechstein sind weltbekannte Künstler. Der Wahl-Leipziger und bürgerliche Freiheitskämpfer Robert Blum (siehe 10teilige ZDF-Fernsehserie "Die Deutschen") wurde am 19. März 1848 von der Zwickauer Bürgerschaft ins Frankfurter Vorparlament gewählt. Er ist Ehrenbürger der Stadt Zwickau.

1904 wurden in Zwickau die HORCH-Werke gegründet. Nur 5 Jahre später, also vor 100 Jahren, kam es hier dann zur Gründung der AUDI-Werke. Der Erfinder dieses Markennamens war ein Zwickauer Gymnasiast. Das waren keine Zufälle, denn Zwickau war schließlich das am dichtesten besiedelte der 4 königlichen Oberverwaltungszentren (Regierungsbezirk) Sachsens.

HORCH und AUDI wurden 1932 Firmen des Sächsischen Auto Union Konzerns.
Nach dem 2. Weltkriegs gehörten Thüringen und der westlich der Zwickauer Mulde gelegene Teil des Zwickauer Regierungsbezirkes zur Amerikanischen Besatzungszone.

Nach den Verträgen von Jalta und Teheran tauschte man diese Regionen gegen Westberlin, das anfangs zur Sowjetischen Besatzungszone gehörte.

1948 prägte der damalige Oberbürgermeister von Westberlin (Ernst Reuter) wegen der sowjetischen Blockade folgenden denkwürdigen Satz, der irgendwie auch für die Regionen im übertragenen Sinn Geltung besitzt, die für Deutschland über 40 Jahre Reparationsleistungen an die Sowjetunion erbrachten und weder vom Reichsbankschatz noch vom Marshall-Plan befeuert wurden:

Zitat:
"Ihr Völker der Welt! Ihr Völker in Amerika, in England, in Frankreich, in Italien: Schaut auf diese Stadt und erkennt, dass ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft, nicht preisgeben könnt!"

Newspost bearbeiten Newspost löschen  18:48 02.01.2009 von EBSON

Vom erfolgreichsten DDR-Fussball-Trainer zum "Objektleiter" der unterklassigen BSG Motor Mitte Magdeburg
Am 27.10.2008 starb Heinz Krügel - erfolgreichster DDR Fußball-Trainer im Alter von 87 Jahren.

Heinz Krügel wurde am 24. 4. 1921 im Zwickauer Vorort Oberplanitz geboren. Mit 6 Jahren lernte er beim Planitzer SC, übrigens zusammen mit Walter Fritsch (bekannter Fußballspieler und Trainer in der SBZ/DDR), das Fußballspielen. 1948 wurden er mit dem Sportclub Zwickau-Planitz Ostzonenmeister. Er avancierte zum erfolgreichen und allseits begehrten Fußball-Lehrer, wurde Trainer der DDR-Mannschaft, holte 3 Meister- und 3 Pokaltitel und gewann mit dem SC Magdeburg am 8. Mai 1974 in Rotterdam den Europapokals der Pokalsieger durch ein 2:0 gegen den AC Mailand.

Weil er sich durch die SED-Bezirksleitung Magdeburg nicht in seine Arbeit als Trainer hineinreden ließ und überdies die Zusammenarbeit mit der STASI ablehnte, kam er auf die "Abschussliste". Nach seinen Äußerungen der Art: "Über Nizza lacht die Sonne - über uns die ganze Welt" duldete ihn die SED nicht länger. Der aufrichtige West-Sachse wurde mit lebenslangem Berufsverbot belegt und musste sich dann seine Brötchen als "Objektleiter" der unterklassigen BSG Motor Mitte Magdeburg verdienen. Nach der Wende wurde er rehabilitiert und wird heute von den Fußballfans hoch verehrt.

mehr...Magdeburger Volksstimme

Newspost bearbeiten Newspost löschen  21:56 30.10.2008 von EBSON

Pariser Automobilsalon - Audi A4 TDI concept e
01.10.2008

* Start-Stopp-Automatik zum Abschalten des Motors im Leerlauf

Schon einmal da gewesen: Start-Stop-Elektronik aus Zwickau
(zur Vergrößerung auf das Bild klicken)

Heute aktueller denn je: Kraftstoffersparnis durch Start-Stop Elektronik. Funktionsmuster (Verschlusskappe abgenommen) von 1983. Es wurde für den Wartburg 353 entwickelt und erfolgreich über 50.000 Km getestet.
Quelle: Archiv Margaretenhall

Newspost bearbeiten Newspost löschen  21:26 01.10.2008 von EBSON